Mai 2018: N+ fördert interkulturelle Begegnungen und Teilhabe

Sieben Neuköllner Projekte erhielten am Abend des 22. Mai ihre N+Förderfondsurkunden im Rahmen einer kleinen Feier. Im Neuköllner Leuchtturm überreichten Wolfgang Hecht, Vorsitzender der Jury, und Friedemann Walther, N+Vorstandsvorsitzender, den Vertreterinnen und Vertretern der Projekte mit persönlichen Grußworten ihre Urkunden.

Gleich viermal förderte die Bürgerstiftung bei dieser Vergabe Straßenfeste, die Orte der kulturellen und freundschaftlichen Begegnung für die Neuköllner Nachbarschaft schaffen. Die Vertreterin von Popráci erklärte dem Publikum, wie wertvoll die finanziellen Mittel für das weit über den Bezirk hinaus beliebte Strohballenfest sind. Allein für die Absperrungen und andere organisatorische Belange fallen für alle Straßenfeste hohe Kosten an.

Darüber hinaus erhielten ein Fotoprojekt der Stadtteilmütter, der Tanzabend Ballqueer sowie der MoRo Seniorenwohnanlagen e.V. Fördermittel. Eindringlich beschrieb Frau Simon vom MoRo e.V., wie viel die Förderung für die Senioren der Wohnanlage bedeutet. Für einige Senioren werde der durch die Bürgerstiftung unterstützte Ausflug der erste seit fünf bzw. gar 10 Jahren sein.

 

Für die wunderbare musikalische Begleitung des Abends danken wir Valentina Bellanova. Sie führte mit verschiedenen Flöten durch musikalische Landschaften Europas und der Arabischen Halbinsel.

Im Anschluss an die Übergabe entspannen sich lebhafte Gespräche am Buffet.

 

Die geförderten Projekte:

 

  • MoRo Seniorenwohnanlagen e.V. - Seniorenausflug in den Tiergarten: Der Verein organisiert für 80 Bewohnerinnen und Bewohner seiner Wohnanlagen am 8.5.2018 einen betreuten Ausflug mit Kaffee und Kuchen in den Tiergarten.
  • Ausstellung „Perspektiven – ein interkiezianisches Fotoprojekt“: Stadtteilmütter beleuchten mit Fotos unterschiedliche Facetten ihres Lebens in Neuköllner Kiezen – mit Diskriminierungserfahrungen, aber auch mit vielen positiven Erfahrungen. Die Ausstellung wird bei 48 Neukölln gezeigt und ist anschließend im Rahmen von Bizim Berlin 89/90 im Märkischen Museum zu sehen.
  • Amaro Foro e.V. - „Herdelezi Roma Straßenfestival“ (12. Mai 2018): Bereits zum 10. Mal lädt der Verein zum traditionellen Frühlingsfest Roma und Nicht-Roma zum gemeinsamen Feiern ein, um die Kultur der Roma kennenzulernen und Ressentiments abzubauen.  
  • Unser Block bleibt - Straßenfest 2018: Beim ersten Straßenfest des Vereins im letzten Jahr kamen mehr als 1000 Besucherinnen und Besucher. Der Verein setzt sich für bezahlbare Mieten und gegen Verdrängung der alten Nachbarschaft ein. Im Laufe des letzten Jahres konnte er sich berlinweit vernetzen.
  • Ballqueer e.V. - Queerer Tanzabend für die Generation 50+: Seit 2015 organisiert der Verein Ballqueer die gut besuchten Tanzabende. Er schafft damit einen geschützten Raum für die queere Gemeinde über 50 in Berlin.
  • ProNeubritz e.V. - Straßenfest für die Nachbarschaft rund um den Carl-Werder-Park: Der Verein setzt sich rundum für ein lebens- und liebenswertes Quartier ein. Er bezieht dabei alle Generationen aktiv mit ein, z.B. mit Müllbeseitigungsaktionen, Stolpersteinführungen und einer eigenen Stadtteilzeitung.
  • Popráci - 185. Strohballenrollen um den Richardplatz: Auf dem weit über den Bezirk bekannten Fest kommen jedes Jahr mehrere 1000 Besucherinnen und Besucher aus der Nachbarschaft, Neukölln und ganz Berlin zusammen. Legendhaft ist der Ursprung des Festes, legendär der Spaß, den man darauf haben kann.